Mit den Simpsons hat Matt Groening die wohl bekannteste Familie Amerikas erschaffen. Ihre Vorfahren waren drei scheue, vom Leben überforderte Hasen – Binky, Bongo und Sheba –, die ihr Dasein in der Hölle fristeten. So nämlich sah der junge Matt Groening seinen Alltag, als er Ende der Siebzigerjahre nach Los Angeles zog. Mit dem Comic-Strip “Life in Hell” wollte er dieses “Leben in der Hölle” ursprünglich nur seinen Freunden nahebringen. Am Ende begeisterte sein gezeichnetes Inferno aus Jungsein, Liebesmüh und Arbeit Zeitungsleser auf der ganzen Welt.
Der schwarze und gesellschaftskritische Humor seiner Alltagssatiren war für viele nachfolgende Künstler eine Offenbarung. Vor allem aber waren die bald wortgewaltigen, bald verspielten “Life in Hell”-Seiten stets Matt Groenings ganz persönliche Spielwiese, auf der er sich ungehindert auslebte und so einen der lustigsten und tiefsinnigsten Comics unserer Zeit schuf.
In “Liebe ist die Hölle”, dem ersten Sammelband der Serie, unternimmt Matt Groening einen Streifzug durch die Niederungen zwischenmenschlicher Verstrickungen und liefert Antworten auf alle Fragen, die das Herz bewegen. Allen voran: “Was ist Liebe und wie kommst du darauf, dass du sie verdienst?”
“Matt Groening ist ein Meister der Subversion, dem nichts heilig und vor dem niemand sicher ist.” – Jürg Zbinden, NZZ
“Matt liebt Comics. Seine bahnbrechenden Neuerungen haben den alternativen Comic geprägt und eine ganze Generation von Zeichnern inspiriert. Es war mir ein steter Ansporn, dass er “Life in Hell” trotz des unfassbaren Erfolgs von “Die Simpsons” Woche für Woche weitergeführt hat. Dass er sich als gemachter Mann treu geblieben ist, hat mir immer imponiert.” – Art Spiegelman