"Ich wollte ja keinen umbringen, aber ab und zu war immer einer tot."
Hannover 1924. In den Gassen der Altstadt geht die Angst um – bereits seit Monaten verschwinden immer wieder Menschen spurlos. Als in der Leine die blanken Schädel und Gebeine mehrerer junger Männer gefunden werden, scheinen sich die schauerlichsten Gerüchte zu bestätigen, denn sämtliche Knochen wurden mit einem scharfen Messer sauber vom Körper abgetrennt.
In einer fesselnden Geschichte widmen sich Peer Meter und Isabel Kreitz den letzten Monaten des wohl berüchtigsten deutschen Serienmörders, Fritz Haarmann, der seine Stellung als Spitzel der Polizei dazu missbrauchte, alleinreisende junge Männer in seine Gewalt zu bringen. Atmosphärisch dichte Bilder lassen das Hannover der Zwischenkriegsjahre wieder lebendig werden und offenbaren nicht nur die seelischen Abgründe seiner Bewohner:innen, sondern auch einen bodenlosen Justizskandal.