Ein Mann steht unter Mordverdacht: Unförmig und abgerissen ist er, dieser Polza Manzini, der im Polizeiverhör freimütig seine Geschichte erzählt. Eine Geschichte der Verwahrlosung. Jahrelang ist er über Land gezogen, nachdem er sein bürgerliches Leben über Bord geworfen hatte, um das zu suchen, was er den “Blast” nennt – einen Moment der Erleuchtung, der ihn in Grenzregionen des Verstandes führt. Die Sehnsucht nach dem nächsten “Blast” scheint Polza zu allem zu befähigen… Auch dazu, einen Menschen zu töten?
“Blast” ist eine Etüde in Grau, von Manu Larcenet meisterhaft in Tusche ausgeführt und voller Allegorien, die in die Abgründe seiner Figuren führen.
“Ein Comic wie eine Urgewalt, angelegt in einer stilistischen wie inhaltlichen Breite, die dem Porträt einer monströsen Persönlichkeit gerecht wird, voller visuellen Metaphern und mit einer moralischen Ambivalenz, die zum Gewagtesten gehört, was Literatur geleistet hat.” – Andreas Platthaus, FAZ