Vier pechschwarze Türme, die in den Himmel ragen; ein Labyrinth aus finsteren Katakomben und prall gefüllten Schatzkammern; Feuer speiende Drachen und blutrünstige Orks… und Herbert, der hasenfüßige Enterich – das ist das Reich, über das der Wärter, der Herr des Donjon, gebietet. Abenteurer, Ritter und Magier lassen auf der Suche nach Ruhm und schnellem Geld ihr Leben – und ihr Erspartes – in den labyrinthartigen Gängen des Donjon. Der Donjon ist ein gut geöltes, florierendes Großunternehmen.
Kein Wunder, dass der Wärter für die finsteren Kapuzenmänner, die den Donjon kaufen wollen, nur ein spöttisches Lächeln übrig hat. Als diese aber nicht locker lassen, beauftragt er Herbert, einen der zahllosen Barbarenkrieger loszuschicken, um der Sache auf den Grund zu gehen. Als der bestellte Barbar aus Versehen geköpft wird, schlüpft Herbert kurzerhand selber in dessen Kostüm und macht sich auf die Suche nach den geheimnisvollen Kapuzenmännern…
Mit “Das Herz einer Ente” legt Reprodukt den ersten Band der Fantasy-Reihe von Lewis Trondheim und Joann Sfar in einer überarbeiteten Neuauflage vor. Inzwischen ist aus dem Spiel mit gängigen Genre-Klischees ein überbordender Mikrokosmos mit mehreren Haupt- und Nebensträngen gewachsen, in denen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der “Donjon”-Charaktere erzählt wird. Mit “Donjon – Zenit” 1 gibt es Gelegenheit nachzulesen, wie alles seinen Anfang nahm.