Nichts ist beunruhigender als eine ruhige Jugend.
Warum will immer gerade dann nichts passieren, wenn man sich am meisten danach sehnt? Wenn man das Gefühl hat, an der einzigen Haltestelle am Ort auf den Bus zu warten, von dem man gar nicht genau weiß, ob er überhaupt noch kommt. Man kann es kaum erwarten, dass das Leben endlich anfängt, einen so ernst zu nehmen, wie man sich selbst. Und trotzdem versucht man, dabei so gleichgültig wie möglich zu wirken. Das ist die größte Herausforderung.
Christoph Bachmann muss die zehnte Klasse wiederholen. Der Sommer ist bald vorbei, und der erste Tag des nächsten Schuljahrs rückt näher. Ereignislos verstreichen die letzten Ferienwochen, die Christoph mit seiner Mutter allein zuhause verbringt. Aber dann weckt ein Mädchen, das in einer Gärtnerei arbeitet, sein Interesse – die erste Begegnung zwischen den beiden verläuft vielversprechend. Plötzlich kommt Farbe in sein Leben…
Ausgezeichnet mit dem ICOM Independent Preis 2006 als “Bester Independent Comic”.
“Dass aber Bellstorf eben diese buchstäblich graue Welt, die wir alle kennen und deshalb häufig übersehen, ohne jeden Knalleffekt sichtbar macht, das macht “Acht, Neun, Zehn” zu einem kleinen, großen Comic-Buch.” – Thomas von Steinaecker, textem.de