"Am Anfang ist ein Strich" enthält sechs Geschichten von Fumiko Takano aus den Jahren 1987 bis 1994, in denen es um zwischenmenschliche Begegnungen geht. Aus der Perspektive der Grundschülerin Tomoko erleben wir ihre Einlieferung in ein Krankenhaus, sie schildert ihre Eindrücke, Erinnerungen und Assoziationen. In einer anderen Episode schildert die junge Frau Makiko den ersten alleinigen Besuch im Haus ihres Verlobten und teilt mit uns die Gedanken, die ihr durch den Kopf gehen, während sie mit dem Bus zu seinem Haus fährt.
Fumiko Takano ist eine Ausnahmeerscheinung unter japanischen Zeichner:innen: Ihre Zeichenkunst bewegt durch die Wärme, den Anmut und die Klarheit der alltäglichen Momente, die sie darstellt. Mit ihrem federleichten, offenen Zeichenstil schafft sie eine Atmosphäre, die unmittelbar einlädt, in ihre Geschichten einzutauchen. Ihre feministischen Manga sind stilprägend und hatten großen Einfluß auf das Schaffen von Zeichnerinnen jüngerer Generationen wie Kyoko Okazaki oder Erica Sakurazawa.