Reinhard Kleist
Reinhard Kleist wurde 1970 in Hürth bei Köln geboren. Er studierte Grafik in Münster und Design mit Schwerpunkt Illustration. 1996 entschloss er sich, nach Berlin überzusiedeln. Seit 1994 wurden seine Comics zunächst bei Ehapa und Eichborn, später bei Jochen Enterprises veröffentlicht. Sein Album “Lovecraft” (Ehapa,) wurde 1996 auf dem Comic-Salon Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet.
Während seines sechsmonatigen Aufenthalts in New York im Jahre 1997 entstanden die Bände “Amerika” und “153 Sterne und vier Fische”. Zusammen mit Tobias O. Meißner als Autor veröffentlicht er bei Edition 52 die Reihe “Berlinoir”. In der düsteren Vampirgeschichte wird Berlin von Vampiren beherrscht, die danach trachten, die Millionenstadt stetig zu verdunkeln, um ihren Bedürfnissen Genüge zu tun.
Unter dem Titel “Cash – I see a darkness” veröffentlichte Reinhard Kleist 2006 bei Carlsen Comics eine Johnny-Cash-Biografie. Es folgten das Reisetagebuch “Havanna” und “Castro”, eine biografische Annäherung an den kubanischen Revolutionär und Politiker. Ebenfalls bei Carlsen sind erschienen “Der Boxer”, in dem er sich dem Leben des jüdischen Boxers Hertzko Haft widmet, der im Konzentrationslager von seinen Bewachern zum Faustkampf gezwungen wurde, eine Gesamtausgabe von “Berlinoir” und jüngst "Star Man", das sich der "Ziggy-Stardust"-Phase in David Bowies Karriere widmet.
Reinhard Kleist lebt und arbeitet in Berlin.
“Reinhard Kleist ist eine Art Wunderkind der deutschen Comics.” – Penthouse