Auf den ersten Blick ist "Monica" eine Sammlung von neun Kurzgeschichten, die, der Reihe nach gelesen, grob chronologisch die Geschichte der USA vom Vietnamkrieg bis in eine nahe Zukunft erzählen. Man kann sie als völlig unzusammenhängende fiktive Geschichten lesen. Gemeinsam zeichnen sie die Lebensgeschichte der Titelfigur Monica, die von ihrer Hippie-Mutter früh bei den Großeltern zurückgelassen wird und ihrem Vater nie begegnet ist. Monica versucht, ihrem Leben einen Sinn zu geben: durch finanziellen Erfolg, durch Kreativität, durch Religion, durch ihre Elternschaft, und macht sich schließlich auf die Suche nach ihrem familiären Hintergrund. Doch das Leben entpuppt sich als eine Reihe von Täuschungen.
Daniel Clowes’ lang erwarteter neuer Comic ist eine genreübergreifende Erzählung, die mit Zeichenstilen, kulturellen Anspielungen und literarischen Eigenheiten experimentiert, geschaffen von einem der innovativsten Autoren aller Zeiten.
"Vielschichtig und vertrackt wie im 'Ulysses' von Joyce: Daniel Clowes erforscht in seiner Graphic Novel 'Monica' die amerikanischen Sechziger." – Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung