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Jenseits – Neuausgabe

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• Aus dem Französischen von Kai Wilksen
• Handlettering von Dirk Rehm

ISBN 978-3-95640-082-7
96 Seiten, farbig, 19 x 25,5 cm, Hardcover

Es beginnt mit einem heiteren Kaffeetrinken, zu dem die junge Dame ihren Schwarm eingeladen hat. Kuchen und heiße Schokolade werden gereicht, und es verspricht ein vergnügliches Rendezvous zu werden. Doch die Idylle schlägt in blankes Entsetzen um, als dicke violette Tropfen von der Decke fallen und alles einzustürzen droht. In letzter Sekunde entkommen die beiden ans Tageslicht, um zu erkennen, dass es kein Haus war, aus dem sie geflohen sind – hinter ihnen liegt, um ein Vielfaches größer als sie selbst, ein Mädchen leblos im Gras. Eine Reihe weiterer kleiner Geschöpfe entsteigen dem toten Körper, und sie alle müssen sich nun gemeinsam in einer bedrohlichen Natur zurechtfinden.

Was geschieht, wenn Märchenfiguren ein Eigenleben jenseits des Einflusses ihres Schöpfers entwickeln? Um diese Frage kreist “Jenseits”. Die Erfahrungs- und Gefühlswelt eines Kindes wird in eine Figurenkonstellation projiziert, die aus dem Reich der Märchen entsprungen scheint.
Zusammen mit Szenarist Fabien Vehlmann hat Kerascoët (das sind Marie Pommepuy und Sébastien Cosset) eine verstörende Geschichte geschaffen, ein modernes Märchen, das den Leser in seiner einzigartigen Mischung aus Niedlichkeit und Grauen gefangen nimmt.

“Den beiden französischen Zeichnern Marie Pommepuy und Sébastien Cosset ist mit “Jenseits” ein kleines Meisterwerk gelungen, in dem immerfort mit den Genregrenzen zwischen dem Kinder- und Jugendbuch auf der einen und eher splatter- oder gothicorientierten Formen auf der anderen Seite gespielt wird.” – Christian Schlüter, Frankfurter Rundschau

“Wer bestraft hier wen? Der Mythos vom unschuldigen Kindsein das verkommene Welbild der moralisch degeneirerte Märschen oder umgekehrt? Rätselhaftigkeit ist nicht der schlechteste Indikator für exzellente Kunstwerke.” – Sven Jachmann, taz