Obgleich Jason hier gänzlich auf Worte verzichtet, gelingt es ihm, mit den in "Pssst!" gesammelten Kurzgeschichten, eine ganze Palette an Emotionen bei seinen Lesern wachzurufen. Mit stilisiertem, klarem Strich und dem ihm eigenen nüchternen Erzählstil erschafft der Norweger Tragikomödien voller schwarzem Humor mit derselben Leichtigkeit, mit der er surreal-verstörende Visionen heraufbeschwört, um in der nächsten Minute mit einer herzzerreißend melancholischen Miniatur zu rühren.
Wie schon bei seinem deutschsprachigen Debüt "Hey, warte mal…" legt Jason auch in seinen Shortstorys mit minimalistischer Eleganz die Gefühlsabgründe seiner antropomorphen Tierfiguren offen, um zu einer tiefer liegenden Wahrheitsebene vorzudringen.