Bari, Ende der Neunzigerjahre. Die Brüder Cosimo und Nerone leben ambitionslos in den Tag und haben nach und nach das Erbe ihres Vaters durchgebracht. Nun wandern sie durch die von Junkies, Drogendealern und Punks bevölkerten Niederungen der Stadt und versuchen, das einzige wertvolle Objekt zu verkaufen, das ihnen geblieben ist: ein Gemälde des Malers und Musikers Mario Schifano…
Direkt in der Erzählweise und komplex in den Figuren zeichnet Alessandro Tota das Porträt einer desorientierten Generation im Italien des Niedergangs; eines Zorns, der keine andere Ausdrucksmöglichkeit findet als verbitterten Individualismus. Zugleich ergründet Fratelli die tiefen und ambivalenten Gefühle unter Brüdern – biologischen wie selbstgewählten.
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