Chester Brown
Chester Brown, 1960 in Montréal geboren, begann seine Laufbahn als Comiczeichner mit der Veröffentlichung von “Yummy Fur”, das zunächst als selbstverlegter Mini-Comic erschienen ist und später bei Drawn & Quarterly als Heftreihe fortgeführt wurde.
Neben “Fuck” gehören “Die Playboy-Stories” und “Ed the happy clown” zu seinen bekanntesten Arbeiten. Chester Brown hat vor allem mit seinen autobiografischen Comics einen großen Einfluss auf die junge amerikanische Szene und auch auf deutsche Zeichner wie Arne Bellstorf, Sascha Hommer oder Mawil. Die drei genannten Titel wurden bereits zu Beginn der neunziger Jahre von Jochen Enterprises vorgelegt. “Die Playboy-Stories” sind seit langem vergriffen, geringe Restbestände von “Ed the Happy Clown” sind noch über Reprodukt lieferbar.
“Chester Browns Seitenarchitektur ist ein Modell von Erinnerung: Einzelne Szenen ragen aus dem Wust vergessenen Alltags und machen die Zwischenräume unsichtbar. In den Abenteuern von Browns Alter Ego meint man zwar die eigene Jugend zu entdecken, doch es bleibt auch eine seltsame Distanz. Das Autobiografische ist immer das Wahre und das Unwahre zugleich – uns dies mit großer Sparsamkeit der Mittel vorzuführen, ist das Kunststück dieses Buches.” – Sascha Hommer